Herr Goth, warum legen Sie einen starken Fokus auf die Werte?
Wir sind häufig in Veränderungsprozessen bei unseren Mandanten eingebunden. Hierbei dürfen wir sehr achtsam mit uns selbst, aber auch mit unseren Mandanten sein. Veränderungen und Befähigungen von Teams oder ganzen Unternehmen können neben dem Alltagsgeschäft zu einer Überforderung führen, die es zu erkennen gilt, um den Prozess erfolgreich begleiten zu können. Um Menschen nachhaltig in ihrem Handeln zu befähigen ist es unabdingbar, dass wir uns über die für jeden Einzelnen relevanten Werte ausgetauscht haben und diese wirklich verstanden haben – nur so kann Vertrauen entstehen.

Können Sie das noch genauer darlegen?
Sehr gerne. Uns geht es darum, Menschen zu befähigen und eine „Mach-Mich-Besser“-Kultur zu erzeugen. In diesen Momenten der Veränderung greifen aber häufig persönliche oder nicht-zielführende Strategien, die sich in den Firmen über längere Zeit etabliert haben. Hier schrecken wir nicht davor zurück, klare Kante zu zeigen, um diese Ansätze zu hinterfragen und neue und lösungsorientierte Strategien aufzuzeigen und einzuführen. Um Menschen solche Verhaltensmuster aufzeigen zu dürfen und eine nachhaltige Wirkung zu erzeugen, bedarf es aber des angesprochenen Vertrauens und unabdingbarer Ehrlichkeit.

Was passiert in Prozessen, wenn diese Werte nicht vorhanden sind?
Wenn wir nicht auf der Basis von Ehrlichkeit und Offenheit arbeiten können, nehmen wir den Auftrag nicht an oder beenden ein Projekt. Eine gemeinsame Werte-Basis schafft ein starkes Fundament, um mit Freude am und im Unternehmen zu arbeiten. Wenn diese Basis nicht gegeben ist, stehen Weiterentwicklung und Nachhaltigkeit auf wackeligen Füßen und wir sind sicher, dass es in solchen Fällen andere Firmen gibt, die besser zu einem solchen Mandanten passen.